Der Wochenchart zeigt einen intakten und mehrfach bestätigten Aufwärtstrendkanal. Innerhalb dieses Kanals hatte sich seit Dezember November 2018 ein Bärenmarkt herausgebildet. Das geschah in Folge der mehrfach misslungen Ausbruchsversuche aus dem Kanal nach oben. Ausgelöst wurde diese Abwärtsbewegung durch Bildung eines nun aktivierten Doppel-Topps. Mit dem Verlassen des Abwärtstrendkanals nach oben konnte der Dow diese Entwicklung nun vorerst beenden.
Nach der kurzen Winterferienpause melde ich mich zurück zur wöchentlichen Analyse.
Vor allem die letzten beiden Freitage waren bemerkenswert. Am 15.2.19 durchbrach der Dow Jones mit beachtlicher Dynamik den Bereich um 25.800 Punkte, was die letzte starke Bastion vor der 26.000 darstellte. Und am letzten Freitag schloss der Dow Jones sogar über 26.000 Punkten.
Damit habe ich, wie vermutlich die Mehrzahl der Trader, nicht gerechnet. Dass der Dow seit dem 26.12. in 2 Monaten 20 Prozent ansteigt, hatte ich bei dem aktuellen Umfeld nicht für möglich gehalten. Denn es gibt fundamental keine plausiblen Gründe dafür.
Was ist heute am Börsenumfeld besser als im Dezember? Mir fällt kein einziger Punkt ein.
Fakt ist aber, die Börse hat immer Recht und schert sich im Moment nicht um Fundamentales. Sie übertreibt einfach (wie so oft), hauptsächlich getrieben von den großen Aktienrück-kaufprogrammen der US-Firmen.
Zurück zur Charttechnik: Der Wochenschluss über 25.800/26.000 hat den Dow in die Neutralität zurückgeführt. Der Abwärtstrendkanal (auf Wochenbasis) seit dem Allzeithoch wurde in den letzten beiden Wochen nachhaltig verlassen.
Ein echtes Kaufsignal entsteht allerdings erst mit Überschreiten des Allzeithochs bei 26.952.
Die Empfehlung wäre daher: Es ist keine Zeit für Einstiege in den Markt.
Sollte der Dow das Hoch (26.280) vom 8.11.2018 nicht rausnehmen können, wäre wellentechnisch der Abwärtstrend weiterhin noch intakt. Echte Verkaufssignale entstehen für mich aber erst unter 24.883, besser 24.700 Punkten (1g). Wird das Novemberhoch dagegen rausgenommen, ist mit einem Angriff auf das Allzeithoch zu rechnen.
Die Luft ist dünn und 20 Prozent in 2 Monaten sollten zumindest auskonsolidiert werden. Für eine Konsolidierung spricht auch ein sich herausbildender bearischer Keil (blau eingezeichnet). Wird dieser nach unten verlassen, läge das erste Ziel bei 25.440 Punkten.
Widerstände sind: 26.280, 26.540, 26.952, 27.500, 29.000.
Unterstützungen sind: 25.800 (1h), 25.440, 25.308, 25.000, 24.883, 24.860, 24.700 (1g), 24.600, 24.244, 24.000, 23.700, 23.400, 23.243 (1f), 22.179 (1e), 21.600 (1d), 21.200 (1c), 20.850 (1b), 20.380 (1a).
Die nächste Dow-Jones-Einschätzung folgt am Sonntag, den 10. März 2019. Viele Grüße und viel Erfolg.