Der Langfristchart zeigt einen intakten und mehrfach bestätigten Aufwärtstrend. Der Bullenmarkt läuft. Der Aufwärtstrendkanal lässt Kurse von über 21.000 Punkten zu. Unser am Jahresanfang ausgegebenes Jahresziel von 19.650 wurde am Donnerstag erreicht.
Genau wie vor einer Woche favorisiert, kam es am Mittwoch zum dynamischen Ausbruch auf der Oberseite und damit zu einer erneuten Trendbeschleunigung. Seit Mittwoch sahen wir wieder täglich neue Allzeithochs in fast allen wichtigen amerikanischen Indizes. Seit dem vorbörslichen Tief im Future am Wahltag ist der Dow nun fast 2.200 Punkte gestiegen – in vier Wochen.
Das sind echte Sprint-eigenschaften. Fragt sich, ob er nun auch Ausdauer zeigt…
Unsere Jahresziele sind abgearbeitet. Als wir am 15.5.2016 unser Ziel (vom 28.2.2016) von 19.200 auf 19.650 anhoben, gaben wir eine Spanne von 19.650 bis 20.500 an. Es ist tatsächlich nicht auszuschließen, dass das obere Limit noch dieses Jahr erreicht wird. Viel wird natürlich von der Reaktion der Märkte auf die wahrscheinliche Zinsanhebung der FED abhängen. Aber sollte sie im erwarteten Rahmen stattfinden und nicht gleich die nächste Anhebung angekündigt werden, dann könnte es zu einem nochmaligen Blow Off kommen. Sie könnte aber auch die nun langsam fällige Korrektur einleiten. Wir legen uns dazu nicht fest. Warten wir den kommenden Mittwoch ab.
In jedem Fall könnte die 20.500 das obere Ziel der aktuellen Aufwärtsbewegung sein. Die Jahreszielspanne haben wir uns im Mai ja nicht aus den Fingern gesogen. Sie bilden jeweils die 162% - Fibonacci – Extension. Einmal von der Abwärtsstrecke Mai 2015 bis August 2015 (20.500) und einmal von der Abwärtstrecke November 2015 bis Januar 2016 (19.650). Im Langfristchart hatten wir das schon damals eingezeichnet und Sie können es im oberen Chart immer noch nachvollziehen.
Also: Bei einem Anhalten des überhitzten Anstiegs, der übrigens nicht so unüblich wäre, sehen wir 20.500 als finales Ziel vor einer ordentlichen Korrektur. Aktuell könnte man also zum Beispiel die Hälfte der Long-Position verkaufen und mit der zweiten Hälfte auf die Überhitzung bis 20.500 spekulieren. Ein vorläufiges Ende des Anstieges könnte der Wochenschluss unter der Aufwärtstrendlinie (1.4), die seit Februar besteht, signalisieren. Wiederstände und mögliche Korrekturstartpunkte auf dem Weg zu 20.500 Punkten sehen wir bei 20.000 und 20.160.
Unterstützungen bleiben 19.140, 18.900 (1.3), 18.668 (1.2), 18.500 (1.1), 18.000 (1). Wobei 18.900 unser favorisiertes Korrekturziel (wenn die Korrektur dann irgendwann kommt) darstellen.
Die nächste und letzte Einschätzung für dieses Jahr erfolgt am 4. Advent, den 18.12.2016. Viel Erfolg.