Dow Jones - Archiv



Chartanalyse vom 04.12.2023


Der Wochenchart zeigt, dass der "Crash-Ausflug" aus dem langfristigen Aufwärtstrend nur ein Ausrutscher war. Denn mit KW 22/2020 wurde ein nachhaltiges Zurückkehren in diesen Trend auch auf Monatsbasis geschafft. Denn am 09.11.2020 stieg der Dow über das bisherige Allzeithoch, was den langfristigen Korrekturmodus beendet hat. Als neues langfristiges Ziel können nun knapp 40.000 Punkte genannt werden.

Der Ende 2022 gesehene dreiwöchige Ausbruch aus dem langfristigen Kanal war ein Fehlausbruch und wurde typischer Weise mit einer deutlichen Gegenbewegung quittiert. Es braucht aber Kurse über 35.000 Punkten, um endlich den neuen Bullenmarkt ausrufen zu können. Dazu muss aber nun endlich auch die langfristige Eindämmungslinie (seit 2018) nach oben durchbrochen werden, was zuletzt erneut scheiterte. Gelingt das irgendwann, darf man von einer langfristigen Welle Nr. 3 ausgehen, die den Index zur 40.000 und vermutlich deutlich darüber hinaus führen wird. 

Rückblick

Diesmal mit einem Tag Verspätung schauen wir erstmal zurück auf die vergangene Börsenwoche. Mit zwei unglaublichen und in dieser Dynamik auch unerwarteten Börsentagen durchbrach der Dow Jones am Donnerstag und Freitag sowohl das bisherige Jahreshoch als auch die seit 2018 bestehende langfristige Eindämmungslinie, die den Index zuletzt immer wieder eingebremst hatte.

 

Die nun fünfte aufeinanderfolgende grüne Wochenkerze stieß sich ihren Kopf zum Wochenschluss an der alten Aufwärtstrendlinie (seit Herbst 2022). Das könnte allerdings nun tatsächlich erstmal zu deutlichen Bremsspuren führen.

 

Dennoch ist das Allzeithoch in Reichweite.

Ausblick

Es stellt sich also die Frage, ob die alte Trendlinie genügend Bremskraft entfaltet oder das Allzeithoch stärker Anziehungskräfte entfaltet.

 

Wenn die alte Trendlinie tatsächlich überwunden wird, bedeutet das auch, dass der alte Abwärtstrend wieder aufgenommen wird. So etwas passiert tatsächlich sehr selten, weshalb ich diese Variante doch für zu optimistisch halte.

 

So könnte also eher ein Rücklauf anstehen. Da bietet sich natürlich das bisherige Jahreshoch an, also 35.679 Punkte. Schon von dort könnte die finale Jahresendrally starten. Aber auch 1l (35.095) bietet sich als starke Unterstützungsbereich an. Tiefer geht es vermutlich erstmal nicht.

 

Sollten wir doch direkt weiter steigen. Steht das Allzeithoch an (36.953). Und auch knapp 40.000 darf man schon ins Spiel bringen, sofern das Allzeithoch pulverisiert wird (natürlich nicht schon in der neuen Börsenwoche).

 

Wir favorisieren die Konsolidierungsvariante bis 35.679/35095.

 

Widerstände sind: 36.307, 36.514, 36.566, 36.953 (1m), 37.150, 37.270, 37.400, 38.000, 39.000, 39.800

 

Unterstützungen sind: 35.679, 35.315, 35.095 (1l), 34.600, 34.406, 34.148, 33.860, 33.400, 33.337, 32.920, 33.327, 32.010 (1k), 31.727, 31.430, 31.161, 30.500, 30.206, 29.568 (1j), 29.250; 29.010, 28.661, 28.156, 27.850, 27.399 (1i), 26.144, 26.000, 25.800 (1h), 25.524, 25.000, 24.700 (1g), 24.294, 24.060, 23.730, 23.243 (1f), 22.942, 22.790, 22.179 (1e), 21.200 (1c), 20.735, 20.380 (1a), 20.000 (1).


Die nächste Dow-Jones-Einschätzung folgt am 2. Advent. Viele Grüße und viel Erfolg.


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Leseprobe der apunkt-NEWS vom 11.06.2023
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